Selbstgeschneidert heißt nicht automatisch maßgeschneidert. Wer zu einem Modellschnittmuster greift, wird selten die perfekte Passform finden. Damit der Schnitt wie angegossen sitzt, erklärt die Schnittmuster-Designerin Stefanie Kroth / SO Pattern die drei wichtigsten Schritte.
- AUSMESSEN Größen bestimmen
Körperformen sind unterschiedlich, und kaum jemand hat nur eine einheitliche Konfektionsgröße. Meist schwankt man zwischen verschiedenen Größen, z.B. Brustumfang 36, Taille 38, Hüftumfang 40. Außerdem entsprechen Kaufgrößen im internationalen Handel oft nicht den offiziellen Maßsystemen. Es hilft also nichts: Wer die richtige Größe finden will, muss vor dem Nähen die wichtigsten Maße ausmessen (lassen) und mit den Tabellen vergleichen. Das ist nun das Größengerüst:
WEITENMASSE
1. Brustumfang
2. Taillenumfang
3. Hüftumfang
LÄNGENMASSE
4. Hüfttiefe
5. Brusttiefe
6. vordere Länge
7. gewünschte Gesamtlänge
2. GRÖSSENGERÜST ÜBERTRAGEN
3. LÄNGENANPASSUNG
Stefanie Kroth entwirft mit SO einfache, raffinierte oder eigensinnige Schnittmuster für Nähfreaks und Fashion-Victims. Darüber hinaus entwickelt die gelernte Entwurfs- und Schnittdirectrice Kollektionen und CAD-Schnitte für kleinere Labels und Ateliers sowie eBook-Ersteller. Neben konventionellen Schnittkonstruktionstechniken beschäftigt sie sich mit Subtraction Cutting und Zero Waste Fashiondesign.
Sie ist Dozentin für Schnittkonstruktion und Modedesign in München.
www.so-pattern.com