Shibori ist eine vielfältige und kreative Technik, die einen relativ leichten Einstieg ermöglicht. Bevor man sich ans Färben größerer Projekte macht, lohnt es sich, die Technik mit Stoffresten auszuprobieren.
Was braucht man an MATERIAL:
2 Kübel
Gummihandschuhe
1 Kochlöffel
heißes Wasser
kaltes Wasser zum Ausspülen
Stoffe aus Naturfasern: Baumwolle,
Leinen, Seide, Hanf, Wolle oder
Viskose
diverse Materialien: Schnur, Faden,
Draht, Bastelholz, Kunststoffrohr,
Schraubzwingen, Schrauben ohne
Spitze, Holzplättchen,
Gummibänder
Schere
Textilfärbepulver oder Indigo
VORBEREITUNG: Den Stoff vor dem Färben ohne Weichspüler möglichst heiß waschen, um die Appretur zu entfernen.
SHIBORI TECHNIKEN:
Abbinden: Abschnitte des Stoffs werden mit Faden oder Gummiringen abgebunden, oder kleine Objekte werden in den Stoff eingebunden.
Umwickeln: Stoff über eine Schraube zu einer Spitze legen und mit einem Faden, von oben nach unten und wieder zurück, umwickeln.
Falten: Den Stoff zuerst in eine Richtung ziehharmonikaartig zusammenfalten (ev. bügeln), und dann die Ziehharmonika in die andere Richtung zusammenfalten.
Abnähen: Die gewünschten Linien auf den Stoff steppen, an den Unterfäden ziehen, bis sich der Stoff rüscht. Fadenenden verknoten.
WASSERBAD: Den verschnürten Stoff so lange im klaren Wasser einweichen, bis keine Luftbläschen mehr aufsteigen.
FARBBAD: Den verschnürten Stoff im heißen Farbbad (Dauer je nach Hersteller) einweichen, dabei das Farbbad regelmäßig mit einem Kochlöffel umrühren.
NACH DEM FÄRBEN: Das geschnürte Paket gründlich unter kaltem Wasser auswaschen, auspacken und den Stoff zum Trocknen aufhängen. Eventuell mit einem Fixierer behandeln oder die Farbe in der Waschmaschine fixieren.
TIPP: Beim Färben mit Indigo unbedingt Gummihandschuhe tragen und die Arbeitsfläche großzügig mit Folie auslegen.